Die DIN EN ISO 50001 wurde am 11. Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. Die Norm beschreibt die Umsetzung eines systematischen Energiemanagements: Ein strukturiertes Handeln, bei dem organisatorische und technische Abläufe sowie Verhaltensweisen an gesetzte energiepolitische Ziele angepasst werden. Das systematische Energiemanagement beruht auf der Erfassung der Energieflüsse innerhalb eines Unternehmens. Damit verbunden ist die Bewertung des Energieeffiziensstatus, insbesondere der für den gesamten Energieverbrauch bedeutsamen Anlagen und Einrichtungen sowie Prozessen und Tätigkeiten. Bei einer erfolgreichen Umsetzung senkt das Energiemanagementsystem den betrieblichen Gesamtenergieverbrauch. Dadurch senken sich auch die für die Produktion erforderliche Energie sowie der Verbrauch von Grund- und Zusatzstoffen, was zu einer stetigen Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen führt.
Per Energiemanagementsystem werden systematisch die Energieströme erfasst. Diese helfen bei Investitionsentscheidungen in die Energieeffizienz. Durch ein Energiemanagementsystem werden die Energiepolitik (einschließlich der strategischen und operativen Ziele und der Aktionspläne), die Planung, die Einführung und das Betreiben, das Überwachen und Messen, die Kontrolle und Korrektur, interne Audits sowie eine regelmäßige Überprüfung durch das Management gestaltet und ausgeführt.
Die ISO 50001 gilt als eine klassische Managementsystemnorm, die von allen Organisationsgrößen und -arten angewandt werden kann. Die Norm soll als Rahmen verstanden werden, innerhalb dem das individuelle Engagement der jeweiligen Organisation erforderlich ist.